Konzept

Die Struktur einer kleinen, überschaubaren Gruppe erlaubt ein intensives Eingehen auf das einzelne Kind. Die Mischung der verschiedenen Altersgruppen schafft familienähnliche Verhältnisse, in denen auch Einzelkinder intensiven Kontakt zu Kindern anderer Altersstufen erhalten. Ob Geschwisterkinder oder nicht, der jahrelange gemeinsame Kontakt im „Netz für Kinder“ bietet viele Möglichkeiten des sozialen Lernens, sowohl von älteren Vorbildern als auch im Umgang mit Jüngeren.

Neben der Vernetzung unter den Kindern erzeugt das Konzept auch eine selbstverständliche Verbindung zwischen Eltern, Erzieherinnen und Kindern: Ständige Mitbetreuung in wechselnden Elterndiensten erlauben gemeinsame Entwicklungserfahrungen.

Diese Philosophie ermöglicht ein Netzwerk aus sozialen Kontakten, die eine gegenseitige Unterstützung bei Krankheit oder sonstigen Problemen bietet.

Eltern erleben ihr Kind in einer anderen Umgebung und von einer ganz anderen Seite. Die Kinder kennen die Eltern ihrer Spielkameraden nicht nur vom Sehen sondern im entspannten, liebevollen, gemeinsamen Erleben unterschiedlicher Charaktere und Stile. Das Essen bereiten die Eltern im Wechsel selbst und frisch für die Kinder zu, um Kosten gering, Bandbreite groß und Bindungen intensiv zu halten.

Für die pädagogischen Fachkräfte eröffnen sich neue Perspektiven: Sie arbeiten nicht isoliert mit Kindern, sondern mit ganzen Familien, müssen sich weniger Nebensächlichem widmen und können weiter reichende Entwicklungen anregen. Das ist nicht immer einfach, ergibt aber viele Möglichkeiten zur intensiven Kooperation. Die Kenntnis der Eltern und der Familienverhältnisse verbessert das Verständnis für die einzelnen Kinder ganz entscheidend und unterstützt die Erziehung.

Dabei legen wir großen Wert auf die Vermittlung ethischer und moralischer Grundwerte. Es finden daher selbstverständlich auch Kinder mit Behinderungen oder Einschränkungen jederzeit einen Platz in unserer Einrichtung, soweit ihr Wohlbefinden garantiert werden kann.